Artikel im renommierten Journal of Managament & Organization erschienen

Die Vier-Tage-Woche wird derzeit viel diskutiert und gilt als vielversprechender Ansatz, um Arbeitnehmer zu entlasten, insbesondere diejenigen, die berufliche Belastungen mit Betreuungsaufgaben vereinbaren müssen. Auch Krankenhäuser werben zunehmend mit einer Vier-Tage-Woche in der Pflege. Oftmals geschieht dies jedoch ohne eine tatsächliche Verkürzung der Arbeitszeit, sodass die gleiche Arbeitsbelastung auf vier Tage komprimiert wird.
In ihrem Artikel „Values and commitment in the innovation process in highly regulated and semi-public systems: The case of the four-day work week in German healthcare” (Journal of Management and Organization) untersucht Katharina Hast am Beispiel einer Vier-Tage-Woche mit reduzierter Arbeitszeit im stark regulierten Gesundheitswesen, wie normative Werte und das Engagement verschiedener Interessengruppen Innovationsprozesse prägen. Die Analyse zeigt, wie Wertkonflikte, beispielsweise zwischen dem Wohlbefinden der Mitarbeiter und der Patientenversorgung oder zwischen kurzfristigem Druck und langfristiger Transformation, die Art und Weise beeinflussen, wie Organisationen die Einführung einer Vier-Tage-Woche bewerten und beurteilen. Außerdem stelle ich einen übertragbaren Rahmen vor, der dabei hilft, Wertedynamiken und Engagementstrukturen in komplexen, halböffentlichen Systemen besser zu verstehen.
