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Fakultät Sozialwissenschaften
Dieser Leitfaden für das Halten von Vorträgen erhebt keinen Anspruch auf allgemeine Gültig-keit und stellt die Anforderungen an einen Vortrag dar, der im Rahmen einer Veranstaltung des Lehrstuhls für Arbeits- und Organisationssoziologie gehalten wird.

Leitfaden für Vorträge

Vortrag, Referat oder Präsentation?

Die drei Begriffe Vortrag, Referat und Präsentation führen manchmal zu Verwirrung, unterscheiden sich im universitären Kontext aber kaum und werden häufig synonym verwendet. Grundsätzlich geht es darum, dass ein Thema aufbereitet und es den anderen Teilnehmenden vorgestellt wird. Im Zentrum steht die verbale Vermittlung von Informationen, die durch Hilfsmittel wie Plakate, Diagramme oder digitale Präsentationen unterstützt werden kann.

Allgemeine Tipps

Ziel des Vortrags sollte es sein den Anwesenden Wissen zu vermitteln. Daher muss die Kernaussage des Vortrages klar sein und sich als roter Faden durch das Referat ziehen. Häufig ist es sinnvoll das Thema zunächst in Form einer Mindmap zu strukturieren um einen Überblick zu gewinnen. Welche Teilaspekte des Themas sind für die Kernaussage wichtig, welche nicht? Es ist selten möglich ein Thema in Form eines Vortrages gänzlich darzustellen, sodass irrelevante Aspekte ausgelassen werden sollten um die vorhandene Zeit möglichst effektiv zu nutzen. Ein logischer Aufbau ist für einen Vortrag enorm wichtig, eine gute Gliederung bildet hierfür die Grundlage. Je nach Thema und Länge des Vortrages kann es sinnvoll sein die Zuhörenden mit Fragen oder Aufgaben einzubinden, jedoch nur, wenn es für den Lernerfolg der anderen Studierenden von Vorteil ist. Bei längeren Vorträgen ist es förderlich am Ende eines Abschnittes Inhalte sehr kurz zusammenzufassen, die im weiteren Verlauf von Relevanz sind. Das Ende des Vortrages sollte eine kurze Zusammenfassung bilden, welche die Kernaussage herausstellt.

Ist der Vortrag vorbereitet, muss dieser eingeübt werden. Da der Fokus auf dem gesprochenen Wort liegt, sollte dieses für alle Anwesenden gut verständlich sein. Reden Sie laut, deutlich und nicht zu schnell. Vorträge sind häufig mit einer zeitlichen Vorgabe verbunden, die möglichst ausgenutzt werden sollte ohne diese zu überschreiten. Im Zweifel muss der Vortrag überarbeitet werden, um der zeitlichen Vorgabe zu entsprechen. Mit »üben« ist hier nicht gemeint den Vortrag Wort für Wort auswendig zu lernen, da Vorträge von Natürlichkeit, Flexibilität und der Interaktion mit den Zuhörer*innen profitieren.

Am Tag des Vortrags ist es ratsam 10-15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung im entsprechenden Raum zu sein. Alle benötigten Materialien sollten vor Beginn der Veranstaltung bereit sein, sodass pünktlich begonnen werden kann.

Visuelle Unterstützung

Es ist üblich, dass ein Referat visuell unterstützt wird meist mit Hilfe einer Power Point Präsentation[1]. Wichtig ist, dass der Fokus auf dem Vortrag und nicht auf der medialen Unterstützung liegt und der Vortrag auch ohne diese verständlich und sinnhaft wäre. Neben digitalen Medien können auch Plakate, Fotografien und Gegenstände zur visuellen Unterstützung des Vortrages dienen. Da in den allermeisten Fällen auf digitale Präsentationen zurückgegriffen wird, hier einige Hinweise für die Erstellung von Power Point Präsentationen:

  • Titelseite mit folgenden Informationen:
    • Name(n) und Matrikelnummer(n) der referierenden Person(en)
    • Titel der Präsentation
    • Veranstaltung, Name der lehrenden Person, Semester, Universität
  • Guter Kontrast zwischen Hintergrund- und Schriftfarbe
  • Verwenden Sie große Schriftgrößen (~40+), damit die Präsentation gut lesbar ist
  • Einsatz visueller Effekte nur dann, wenn sie zweckdienlich sind
  • Sparsamer Einsatz von grellen Farben um Zentrales zu betonen
  • Als Faustregel gilt: Die Präsentation sollte nicht mehr (inhaltliche) Folien haben, als der Vortrag in Minuten lang ist. Das ist eine Obergrenze, kein Soll!
  • Verwendung von Stichpunkten und nicht von ganzen Sätzen
    • Ausnahme: wichtige, wörtliche Zitate
    • 4-6 Stichpunkte pro Folie sollten nicht überschritten werden
  • Verwendung von gendergerechter Sprache, wenn dies nicht möglich ist verwenden Sie den Gender-Star (z.B. Mitarbeiter*innen)
  • Bilder und Grafiken sollten nur eingesetzt werden, wenn diese im Vortrag explizit angesprochen und erläutert werden
  • Bilder und Grafiken sind zu beschriften und zu nummerieren
    • Angabe der Quellen im Abbildungsverzeichnis in der Reihenfolge der Verwendung in der Präsentation
  • Alle Quellen, die verwendet worden sind, müssen im Literaturverzeichnis aufgeführt werden. Eine Zitation nach APA-Richtlinien (7.Auflage) wird empfohlen. Eine genaue Beschreibung finden Sie in unserem Leitfaden für Seminararbeiten im Abschnitt 3.
  • Technische Probleme führen häufig dazu, dass Präsentationen nicht gezeigt werden können. Die Kompatibilität zwischen Laptop und Beamer sollte zuvor getestet werden. Alternativ kann die Präsentation nach Absprache am Laptop der lehrenden Person abgerufen werden, allerdings muss die Präsentation hierfür rechtzeitig und in einem geeigneten Format übermittelt werden. Rücksprache ist hier unerlässlich!

 

[1] Gemeint ist jede Form von digitaler Präsentation unabhängig von der verwendeten Software