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Fakultät Sozialwissenschaften
Dieser Leitfaden für das Verfassen von Essays erhebt keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit und stellt die Anforderungen an ein Essay dar, das im Rahmen einer Veranstaltung des Lehrstuhls für Arbeits- und Organisationssoziologie geschrieben wird.

Leitfaden zum Verfassen von Essays

Was ist ein Essay?

„Der angelsächsischen Tradition folgend ist die Bezeichnung »Essay« an deutschen Universitäten mittlerweile gebräuchlich für argumentative Kurztexte, die Studierende schreiben, um sich darin zu üben, einen Gedanken zu entwickeln und zu formulieren.“[1] Es ist nicht das Ziel, ein Thema möglichst umfassend zu bearbeiten, sondern einen kleinen, ausgewählten Aspekt zu betrachten (inhaltliche Tiefe statt inhaltlicher Breite). Die nachvollziehbare Darlegung des eigenen Standpunktes anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen ist zumeist wichtiger als der eigentliche Standpunkt, der vertreten wird. Eine umfangreiche Aufarbeitung des Forschungsstandes ist nicht notwendig und somit die Menge an verwendeter Literatur geringer. Essays sind meistens nicht ausschließlich an ein Fachpublikum adressiert, sondern auch für themenfremde Interessierte bestimmt. Daher dürfen diese aktuell, interessant und unterhaltsam sein, müssen aber auch verwendete Fachbegriffe kurz und auf das Thema bezogen erklären. Ein Essay entwickelt sich um ein konkretes Beispiel oder ein Thema herum, das als Aufhänger dient, sodass alle verwendeten Begriffe und Theorien am Beispiel des Aufhängers erklärt werden sollten.

Aufbau eines Essays

Ein Essay besteht aus den drei klassischen Elementen: Einleitung, Hauptteil und Schluss, die folgende Inhalte haben sollten:

  1. Einleitung: In der Einleitung wird der Aufhänger vorgestellt, der im Zentrum des Essays steht. Mit Bezug auf das Beispiel wird eine begründete Frage oder Hypothese aufgestellt, der nachgegangen wird.
  2. Hauptteil: Die argumentative Bearbeitung der Frage oder Hypothese ist das Ziel des Hauptteiles. Hier werden die Argumente vorgestellt, welche die Fragestellung anhand des Aufhängers beantworten oder die Hypothese untermauern. Da ein Essay relativ kurz ist, ist es wichtig, sich ausschließlich auf die konkrete Frage am konkreten Beispiel zu beschränken. Für die Argumentation sollten wenige (1-2) soziologische Konzepte, die unbedingt mit Quellen zu belegen sind, angeführt werden. Diese sind beispielhaft zu erläutern.
  3. Fazit: Im abschließenden Fazit wird die Fragestellung aus der Einleitung aufgegriffen und beantwortet. Weitere Fragen, die im Rahmen des Essays aufkamen, können hier angesprochen werden.  

Formale Anforderungen

  • Titelseite mit folgenden Informationen:
    • Thema des Essays
    • Titel der Veranstaltung
    • Universität
    • Semster
    • Name der lehrenden Person
    • Name, Adresse, E-Mail-Adresse und Matrikelnummer der verfassenden Person
    • Datum der Abgabe
  • Schrifttyp: Times New Roman Größe 12 oder Arial Größe 11
  • Zeilenabstand: 1,5-zeilig
  • Seitenränder: links 2cm, rechts 3cm, oben und unten je 2,5cm
  • Abstände: Abstand nach einem Absatz beträgt 6 Pt. Vor und nach einem Absatz 0 Pt.
  • Blocksatz
  • Silbentrennung aktivieren
  • Einrückungen um 0,5cm
    • Die erste Zeile eines jeden Absatzes
    • Die erste Zeile jeder Fußnote
    • Blockzitate
  • Umfang: Sofern nicht anders vorgegeben: 4-6 Seiten ohne Deckblatt und Literaturverzeichnis
  • Seitenzahlen sind rechts unten in arabischen Ziffern anzugeben
    • Die Titelseite wird als Seite 1 gezählt, ist aber nicht als solche zu markieren
  • Verwendung von gendergerechter Sprache! Wenn dies nicht möglich ist, Verwendung des Gender-Star  (etwa Mitarbeiter*innen)
  • Literaturverzeichnis: Die Zitation im Text und das Literaturverzeichnis am Ende erfolgen nach den APA-Richtlinien (7. Auflage). Eine genaue Beschreibung finden Sie in unserem Leitfaden für Seminararbeiten im Abschnitt 3.

 

[1]Frank, Andrea/Haacke, Stefanie/Lahm, Swantje (2007): Schlüsselkompetenzen: Schreiben in Studium und Beruf, Weimar/Stuttgart. J.B. Metzler